Freitag, 11. Dezember 2020

Nützliche Helferlein: LED-Platinchen


Das LED-Platinchen ist ein handliches ("Yes, it's a really handy tool!") Helferlein, wenn man den Zustand mehrerer Logikausgänge - Ausgänge, die entweder den Zustand Ein (annähernd Betriebsspannung) oder Aus (annähernd Massepotenzial) haben können - einer Schaltung visuell sichtbar machen möchte, ohne "das große Besteck" (Logikanalysator) herausholen zu müssen. Hier ist der Schaltplan zum Herunterladen, und hier der zum Anschauen:


Die Schaltung


Je nach Bedürfnissen kann man die Schaltung mit gemeinsamer Anode oder Kathode aufbauen. Letztere benötigt man nur in Schaltungen, in denen das Schaltelement (bipolare Transistoren, Power-MOSFETs, Schalter, Taster, et cetera) an Plus hängt, und beim Durchschalten der Strom über die LED(s) nach Masse abfließt. In normalen Logikschaltungen kommt in der Regel nur die obere Variante mit der gemeinsamen Anode zum Einsatz. Da moderne Dioden schon bei relativ geringen Strömen wesentlich heller leuchten als ihre betagten Vorgänger beim Mehrfachen davon, habe ich keinen konkreten Widerstandswert angegeben. Einfach mal - wie auf meinem LED-Platinchen - mit 680 Ohm anfangen, und dann je nach Gusto und Leuchtkraft einen etwas geringeren (heller) oder höheren (dunkler) Widerstandswert wählen - je nachdem, was die Bastelkiste so hergibt. Zur Not kann man auch ein Potenziometer verwenden - die maximal zwanzig Milliampere sollter selbst das schwächste Exemplar aushalten. Auch die Anzahl der LEDs ist offen - ich hatte seinerzeit alle noch vorhandenen der gezeigten Bauform genommen, mehr als neun Stück in verschiedenen Farben waren halt nicht mehr da...

Die Verdrahtung ist (wie bei mir üblich) fliegend auf einen übrig gebliebenen Fetzen einer beidseitig beschichteten und durchkontaktierten Lochrasterplatine gelötet. Dank der langen Beinchen der Widerstände und LEDs braucht man normalerweise keinen zusätzlichen Draht für die Verbindungen. Als Anschlüsse habe ich dünne Kabel (Litze) an die einzelnen LEDs gelötet, und auf der anderen Seite einzeln abgeknipste Pins von einer der 40-Pin-Leisten, die man zum Beispiel für den Anschluss des Arduino Nano auf Steckbrettern verwendet (Uno und Mega haben Buchsen- statt Steckerleisten).


Und Tschüss...


Eben das. Vorher aber noch der Link zum obligatorischen Video und die obligatorische Fotogalerie:



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